Ein Reiter durch das Bergtal zieht, Im traurig stillen Trab: "Ach! zieh ich jetzt wohl in Liebchens Arm, Oder zieh ich ins dunkle Grab?" Die Bergstimm' Antwort gab: "Ins dunkle Grab!"
Und weiter reitet der Reitersmann, Und seufzet schwer dazu: "So zieh ich denn hin ins Grab so früh – Wohlan, im Grab ist Ruh'!" Die Stimme sprach dazu: "Im Grab ist Ruh'!"
Dem Reitersmann eine Träne rollt Von der Wange kummervoll: "Und ist nur im Grabe die Ruhe für mich – So ist mir im Grabe wohl." Die Stimm' erwidert hohl: "Im Grabe wohl!"
Junge Leiden. Romanzen. Entstanden zwischen 1815 und 1821. Erstdrucke in: Gedichte, Berlin (Maurer) 1922. Heinrich Heine: Werke und Briefe in zehn Bänden. Band 1, Berlin und Weimar
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