Mein Kummer ist mein Eigentum, Den geb ich nicht heraus. Was gut wohl sonst an mir und schlimm, Besitzt und teilt! Das hab und nimm! Mit ihm nur halt ich Haus.
Und wie der Geizge seinen Schatz Des Nachts besieht bei Licht, So zähl ich ihn, wenn alles Ruh, Entsprungne Körner leg ich zu Und lausch und atme nicht.
Und kommts zu sterben, leg ich ihn Als Obol in den Mund, Vielleicht zahlt er den Fährmann mir Und zähmt das Frohen neidsche Tier, Des schwarzen Orkus Hund.
Gedichte. Die meisten Gedichte wurden kurz nach ihrem Entstehungsdatum erstmals in verschiedenen Zeitschriften abgedruckt. Erstdruck der ersten Gesamtausgabe nach Grillparzers Tod, 1872. Franz Grillparzer: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 222.
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