In Florenz lebte eine Schöne, berühmt durch manchen schweren Sieg, so reizend, daß selbst Anadiomene, als sie der Flut entschwamm, ihr wich, Doch launisch, wie das Meer, aus dem sie stieg. Wer sie nur sah, der ward entbrannt, aus jedem Munde hört sie Seufzer schallen, allein umsonst, denn, ach, von allen, die sie auf jedem Schritt umgaben, fand nicht einer Mittel, Julien zu gefallen. Das Übel greifet immer weiter, der eine spricht von Stich und Schuß, ja, und verdürbe Wasser nicht die Kleider, ein andrer läge längst im nächsten Fluß, ein dritter plagt in einer langen Ode sich und den Leser grausamlich zu Tode. ...
Gedichte. Die meisten Gedichte wurden kurz nach ihrem Entstehungsdatum erstmals in verschiedenen Zeitschriften abgedruckt. Erstdruck der ersten Gesamtausgabe nach Grillparzers Tod, 1872. Franz Grillparzer: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 69.
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