Франц ГрильпарцерDER BAUER, DER SEIN KALB VERLOREN HAT
Um ein verlornes Kalb zu suchen...
2 мин.
53
немецкий
Um ein verlornes Kalb zu suchen, Ging einst ein Bauer in den Wald, Bestieg die höchste aller Buchen Und lauschte rings umher. Doch bald Naht ihm sich ein verliebtes Pärchen Und strecket sich ins weiche Gras, Das Mädchen stöhnt, das süße Herrchen Erblickt beim Kuß ich weiß nicht was, Genug, er dehnt sich an der Erde Wie ein getretner Wurm und spricht Mit wollustatmender Gebärde: "Was seh ich und was seh ich nicht!" Der Bauer steiget von der Spitze Des Baums, auf dem er forschend stand Herab und tritt zum Rasensitze, Wo er die beiden – küssend fand: "Ach Herr, ihr könnt mich glücklich machen, Ihr sehet ja, spricht er schon halb Beruhiget, so viele Sachen, Sagt mir, seht ihr nicht auch mein Kalb."
Gedichte. Die meisten Gedichte wurden kurz nach ihrem Entstehungsdatum erstmals in verschiedenen Zeitschriften abgedruckt. Erstdruck der ersten Gesamtausgabe nach Grillparzers Tod, 1872. Franz Grillparzer: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 39-40.
Аудио
К сожалению аудио пока нет...
Анализ стихотворения
К сожалению анализа стихотворения пока нет...
Отзывы
Написать отзыв
Чтобы выполнить действие, пожалуйста, войдите или создайте аккаунт