Франц ГрильпарцерBEI ANKUNFT IHRER MAJESTÄT MARIA ANNA
O Fürstin, du, dem schönen Land entnommen...
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O Fürstin, du, dem schönen Land entnommen, Wo Myrt und Lorbeer steht, wo die Orangen blühn, Sei du auf deutschem Boden uns willkommen, Im Land der Eichen, die nicht minder grün.
Und sahst du, kommend, schneebedeckte Flächen, Des Baches Lauf gehemmt von starrem Eis; Wir konnten doch dir diese Blumen brechen, Was dort Natur, gibt Neigung hier und Fleiß.
Und so auch! Harre nur noch kurze Stunden! Wir haben einen Lenz, und er ist schön; Hat erst die Flur des Frühlings Hauch empfunden, Wird prangend sie, gleich deiner Heimat stehn.
Sei du die Sonne! laß die Decke schwinden, Die unsrer Zukunft Boden halb verhüllt, Und in Hesperien sollst du froh dich finden, Mit Herzen, nicht mit Blumen nur erfüllt.
Gedichte. Die meisten Gedichte wurden kurz nach ihrem Entstehungsdatum erstmals in verschiedenen Zeitschriften abgedruckt. Erstdruck der ersten Gesamtausgabe nach Grillparzers Tod, 1872. Franz Grillparzer: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 193.
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