Kaum ging auf der bunte Vorhang Deines jungen, artgen Lebens, Wie? und schon ertönt das Glöckchen, Das ihn wieder fallen heißt? – Nur so kurz auf unsrer Bühne? Und die Rolle gar so klein? Kaum ein Aufzug, ein paar Szenen, Kinderfreude, Elternglück, Ohne Knoten und Verwicklung, Liebe blinzelnd erst durch Spalten; Und eh noch der Freund sich freute, Eh die gute Stadt geklatscht, Schlüpfst du von den lichten Brettern Hin, wo dein der Wagen harrt? –
Ihr seid traurig? Ich bins auch! Und doch wieder bin ichs minder; Von so kurzen, leichten Spielen Kehrt der Mime leicht nach Haus, Unerschöpft und unbefangen. Aber spinnt sichs länger aus, Hält der Scherz kaum bis zum Schlusse; Oder, wenn zum Ernst gewendet, Gibt es eine "Schuld" zu lösen, Gibts ein "Leben, das ein Traum", "Eines Starken Glück und Ende" Darum besser: ende, ende!
Gedichte. Die meisten Gedichte wurden kurz nach ihrem Entstehungsdatum erstmals in verschiedenen Zeitschriften abgedruckt. Erstdruck der ersten Gesamtausgabe nach Grillparzers Tod, 1872. Franz Grillparzer: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 189-190.
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