Schön ist der Erde Thal; Smaragdner Grüne Pracht, Die goldne Rose lacht, Es laben Ambradüfte, Es woget durch die Lüfte Von Nachtigallentönen Ein lieblicher Choral; Es blinket der Pokal Und tausende von Schönen, Die dieses Lustgewimmel Mit ihrem Reize krönen, Ermüden deine Wahl. Was also willst du weiter, Betrogne Phantasei? Es ist, ich sag' es frei, Vonnöthen uns kein Himmel Und keine Himmelsleiter, Nur daß die Seele heiter, Nur daß die Sehe frei, Zu blicken ohne Hülle In diese reiche Fülle Von Glück und Wonne sei.
Hafis. Nachtrag. Der Edition liegt der Erstdruck der Sammlung zugrunde: Hafis. Eine Sammlung persischer Gedichte, nebst poetischen Zugaben aus verschiedenen Völkern und Ländern, Hamburg (Hoffmann und Campe) 1846. Georg Friedrich Daumer: Hafis. Hamburg 1846, S. 302-303.
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