Du schlummerst noch und ich muss scheiden! Und ach, dein liebes Abgesicht, Wie lang ich’s werde müssen meiden, Wie ewig lang, ich weiss es nicht.
Der Morgenstern noch steht am Himmel, Die Sonne ist noch tief und fern, Noch schwiegt der Erde wild Getümmel — Ade, ade, mein Morgenstern!
Da hängt ihr Kleid. Geschwind, ich küsse Den teuer Rest zum Lebewohl! Leb wohl, du Wunder-Wundersüsse! Mein Herz, mein Augenlicht, leb wohl!
Und nun hinaus, hinaus ins Freie! Hinaus nur ohne Aufenthalt! Betäubt mich, Vögel, mit geschreie! Ihr Winde, blas’t und rausche, Wald!
Schau nur zurück! — ich will mich fassen,- Bei diesem waldeck schwind’t ihr Haus — Ein Blick — ich kann es ja nicht lassen — Und streck’ nach dir die Arme aus!
Noch einmal! trüb wird mir’s vor Augen — Leb wohl, geliebter Engel mein! Weg ist das Haus! — nun zu, ihr Augen, Und blindlings in den Wald hinein!